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Alarmierungen

Die Zahl der Einsätze für jeden einzelnen Helfer soll möglichst gering bleiben: Zum einen werden Ersthelfern nur in einem bestimmten Umkreis alarmiert (Innenstadt 500 Meter, Stadtrand 1000 Meter). Zum anderen wird ein Ersthelfer im Anschluss an einen angenommenen Alarm für einen gewissen Zeitraum für weitere Einsätze gesperrt.

Wenn die Notrufabfrage in der Feuerwehr Leitstelle eine potentielle Reanimationssituation ergibt, bei der ein Ersthelfer-Einsatz vorgesehen ist, werden die notwenigen Informationen an die Server des Systems übertragen, die Smartphones der Ersthelfer geortet und alarmiert.

Nein. Sowohl die Registrierung als auch die Teilnahme an Einsätzen erfolgt komplett auf freiwilliger Basis. Wenn es keine Zeit oder Möglichkeit zur Unterstützung gibt, kann der Alarm ignoriert werden. Wichtig ist, dass mit der Annahme eines Alarms keine anderen Pflichten (z.B. Kinderbetreuung oder dienstliche Pflichten) vernachlässigt werden dürfen.

Ja, das Gerät muss nur wieder entsperrt werden.

Nein, aber der Ersthelfende erkennt am Einsatzstichwort um welche Alarmierung es sich handelt.

Ja können sie. Über einen Schieberegler in der App. Hierzu gibt es einen Abbruchfragebogen, der die Gründe abfragt, dieser ist freiwillig auszufüllen.

Datenverarbeitung

Nein. Erst bei einer Alarmierung über das KATRETTER-System erfolgt zunächst eine grobe Ortung aller angemeldeten Smartphones. Damit wird der Kreis an Smartphones, die sich in der Nähe des Einsatzortes befinden, eingegrenzt. In einem zweiten Schritt werden für die zielgenaue Alarmierung nur die Smartphones im Umfeld des Einsatzortes „feingeortet“.

Ja. Sämtliche Daten werden streng vertraulich behandelt. Notwendige Datenübertragungen erfolgen verschlüsselt nach aktuellem Stand der Technik.

App

Ja, die Alarmierungslautstärke kann angepasst werden. Bei der, empfohlenen Aktivierung von kritischen Hinweisen, werden 100% der Lautstärke genutzt.

Nein, wir gehen davon aus, dass eine Person ein Gerät nutzt.

Ersthelfende benötigen ein iOS (Apple-iPhone) oder Android Gerät. Bei Android-Geräten müssen die Google-Play-Services installiert sein.

Wenn technisch etwas nicht funktionstüchtig ist, meldet die App dies dem Ersthelfenden.

Aufgaben und Pflichten

Die Ersthelfenden sollen die Situation erkunden und erste lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen. Das Ziel ist es, den Zeitraum zwischen Kreislaufstillstand und Beginn der Herzdruckmassage zu verringern. Aus diesem Grund sind keine komplexen medizinischen Maßnahmen gefordert. Diese werden vom Rettungsdienst übernommen, sobald dieser eintrifft.

Wenn ein Einsatz angenommen wird, soll der Ersthelfer sich unmittelbar zum Einsatzort begeben. Sollte dies nicht möglich sein (z.B. wegen der Situation vor Ort), wird um eine Dokumentation in der App gebeten. Kraftfahrzeuge sollten nach Möglichkeit vermieden werden. In jedem Fall gelten weiterhin die Regeln im Straßenverkehr nach der Straßenverkehrsordnung. Auf keinen Fall darf die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr gefährdet werden. Der Ersthelfer ist an die Weisungen der Feuerwehrleitstelle und regulären Rettungskräfte gebunden.

Jeder Ersthelfer ist gegenüber Dritten zur Verschwiegenheit, der ihm im Einsatzfall bekannt gewordenen Informationen verpflichtet. Das Anfertigen oder Verbreiten von Fotos und Videos von der Einsatzstelle ist untersagt, um die Privatsphäre der Patienten zu schützen.

Voraussetzungen und Absicherungen

Im System gibt es eine Standardisierung für die Qualifikationslevel, wir machen jedoch keine Vorgaben zur Rekrutierung resp. den entsprechenden Qualifizierungen die Helfenden vorweisen müssen, um KATRETTER zu werden. Dies entscheiden die Anwender entsprechend den regionalen Disparitäten und legen die Voraussetzungen für die Teilnahme als KATRETER fest.

Alle Ersthelfer sind über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert.

Zivilrechtlich ist nur bei grober Fahrlässigkeit eine Haftung zu befürchten. Aufgrund der Alarmierung tritt Amtshaftung in Kraft.

Im Einsatzfall ist eine umfangreiche Absicherung für alle beteiligten gewährleistet. Für die Details, die in Ihrem Einzugsgebiet gelten, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Leitstelle in Verbindung.

Sonstiges

Allen KATRETTER-Ersthelfern, die nach einem belastenden Einsatz Hilfe benötigen, steht ein Nachsorge-Team zur Verfügung. Es kann direkt über die App angefordert werden. Für organisatorische Fragestellungen gibt es eine Service-Mailadresse der jeweiligen Leitstelle in der App.

Die App biete im Fall einer Alarmierung immer einen Ausweis an.



Ihr Frage zu KATRETTER ist nicht dabei?

Weitere Fragen beantworten wir gern unter: support@katretter.de

Oder informieren Sie sich in unserer Broschüre (PDF).

Wichtig

  • Der Alarmierungsprozess in KATRETTER ist rechtssicher gestaltet sowohl für freiwillige Helfende und Rettungskräfte als auch für die betroffenen Menschen.
  • Für den Einsatz von Freiwilligen ist die Erfassung bestimmter Daten nötig (zum Beispiel Aufenthaltsort und Angaben zur Qualifikation). Diese werden aber zu keinem anderen Zweck als der freiwilligen Unterstützung der Rettungskräfte in konkreten Einsätzen verwendet, welche in der Datenschutzerklärung festgelegt sind.
  • Die Umsetzung des Datenschutzes entspricht allen rechtlichen Vorgaben, insbesondere den Datenschutzprinzipien aus Art. 5 DSGVO.